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⭐️ Vorlagen in Heidi erstellen: Ein einfacher Einstieg

Lernen Sie die Grundlagen zur Erstellung und Anwendung von Vorlagen in Heidi kennen

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Verfasst von Heidi Support
Vor über einem Monat aktualisiert

💡 Willkommen zur Tutorial-Reihe von Heidi Health! In diesem ersten Artikel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eigene Vorlagen in Heidi erstellen und einsetzen können – für einen effizienten und reibungslosen Dokumentationsprozess in Ihrem klinischen Alltag.

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Was sind Vorlagen in Heidi?

Vorlagen in Heidi sind hilfreiche Werkzeuge, mit denen Sie strukturierte und einheitliche klinische Notizen oder Dokumente erstellen können. Sie dienen als Rahmen, der Heidis KI dabei unterstützt, Inhalte in Ihrem bevorzugten Format und Stil zu generieren. Unabhängig davon, ob Sie neu bei Heidi sind oder bereits Erfahrung haben, das Erstellen einer einfachen Vorlage ist schnell, unkompliziert und bringt sofort spürbaren Nutzen im Arbeitsalltag.


Erste Schritte zur Erstellung einer Vorlage

Um eine Vorlage in Heidi zu erstellen, folgen Sie diesen einfachen Schritten:

  1. Navigieren Sie zum Vorlagenbereich: Öffnen Sie in Ihrem Heidi-Dashboard den Bereich „Vorlagen“. Klicken Sie dort oben rechts auf „Vorlage erstellen“, um eine neue Vorlage anzulegen.

  2. Wählen Sie Ihre bevorzugte Methode zur Vorlagenerstellung: Heidi bietet drei verschiedene Möglichkeiten, eine Vorlage zu erstellen:

  • Mit KI-Unterstützung (Frag Heidi) automatisch erstellen lassen: Nutzen Sie Heidis KI, um auf Basis Ihrer Anweisungen eine Vorlage generieren zu lassen. Zum Beispiel: „Erstellen Sie einen Überweisungsbrief für ein Kind mit Verbrennungen. Als Fließtext, ohne Aufzählungspunkte“. Geben Sie diesen Satz in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf den Pfeil, Heidi erstellt eine Vorlage nach Ihren Vorgaben.

  • Verwenden Sie eine vorhandene Notiz oder ein Dokument: Wenn Sie bereits eine klinische Notiz oder ein Dokument haben, das Sie häufig verwenden, können Sie es in eine Heidi-Template umwandeln. Fügen Sie den Text in Heidi ein, das System erstellt daraus eine Vorlage, bei der personenbezogene Daten wie Name, Alter oder Diagnose automatisch entfernt werden. Anschließend können Sie die Vorlage bei Bedarf anpassen und speichern.

  • Eine Vorlage manuell von Grund auf erstellen: Wenn Sie die volle Kontrolle über Aufbau und Inhalte wünschen, starten Sie mit einer leeren Vorlage. Definieren Sie jeden Abschnitt und Inhalt schrittweise mithilfe der vier Bausteine, die im nächsten Abschnitt erläutert werden.


Die 4 Bausteine einer Heidi-Vorlage verstehen

Beim Erstellen einer Vorlage in Heidi stehen Ihnen vier zentrale Komponenten zur Verfügung. Diese Bausteine helfen der KI, Ihre klinischen Notizen oder Dokumente im gewünschten Stil und mit den richtigen Inhalten zu generieren. Sie können jede dieser Komponenten einzeln oder in Kombination verwenden:

  1. Abschnittsüberschriften: Abschnittsüberschriften strukturieren Ihre Vorlage und geben ihr einen klaren Aufbau. Sie helfen der KI zu verstehen, welche Art von Informationen erwartet wird. Zum Beispiel könnten Sie in einer klinischen Notiz nach dem SOAP-Modell (Subjektiv, Objektiv, Beurteilung, Plan) Überschriften wie die folgenden verwenden:

    Subjektiv

    Objektiv (Ziel)

    Beurteilung

    Plan

    Jeder Abschnitt beginnt mit einer Überschrift und kann eine oder mehrere der unten genannten Komponenten enthalten.

  2. Platzhalter: Platzhalter definieren bzw. beschreiben, welche medizinischen Informationen an einer bestimmten Stelle eingefügt werden sollen. Platzhalter werden in eckige Klammern gesetzt (z.B. [Patientenname], [Geburtsdatum]). Sie dienen als Markierungen, an denen spezifische Informationen eingefügt werden, wenn die Vorlage verwendet wird. Zum Beispiel:

    • [Patient Name] wird automatisch durch den tatsächlichen Namen des Patienten ersetzt.

    • [Krankengeschichte] wird mit den Details der Krankengeschichte des Patienten ausgefüllt.

    Tipp: Platzhaltern sollte in der Regel eine KI-Anweisung folgen (siehe nächster Punkt), damit Heidi die Inhalte korrekt interpretieren kann.

  3. KI-Anweisungen: KI-Anweisungen geben Heidi klare Hinweise darauf, wie bestimmte Informationen innerhalb der Vorlage verarbeitet oder dargestellt werden sollen. Sie helfen dabei, medizinische Inhalte korrekt, präzise und kontextbezogen zu generieren. Zum Beispiel möchten Sie möglicherweise eine Anweisung festlegen, die der KI sagt, nur auffällige Befunde aus der körperlichen Untersuchung einzubeziehen. So vermeiden Sie, dass allgemeine Standardformulierungen übernommen werden, die in diesem Fall nicht relevant sind. KI-Anweisungen sollten in runde Klammern gesetzt werden. Zum Beispiel:

    • (Nur auffällige Befunde aus der körperlichen Untersuchung einfügen.)

    Das stellt sicher, dass das generierte Dokument präzise, übersichtlich und medizinisch relevant bleibt. Beachten Sie, dass eine KI-Anweisung entweder als eigenständige Komponente am Ende Ihrer Vorlage verwendet werden kann, um allgemeine Anweisungen zu definieren oder direkt neben einem Platzhalter, um gezielte Anweisungen zu diesem Element zu geben, wie im folgenden Beispiel:

    • [Befunde der körperlichen Untersuchung] (Nur auffällige Befunde einfügen.)

  4. Wörtlicher Text: Wenn bestimmte Inhalte bei jeder Verwendung einer Vorlage unverändert übernommen werden sollen, können Sie diese als wörtlichen Text kennzeichnen. Dazu setzen Sie den gewünschten Text einfach in Anführungszeichen. Wörtlicher Text eignet sich besonders für wiederkehrende Angaben, wie z. B. den Namen des überweisenden Arztes, seine Qualifikationen oder Kontaktdaten. Diese Inhalte werden bei jeder Generierung exakt so übernommen, wie Sie sie definiert haben, ohne Änderungen durch die KI.

    • Zum Beispiel könnten Sie schreiben:

      "Dr. med. Tom Kelly
      Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin
      Kontakt: dr.tom.kelly@example.com"

    Diese Angaben erscheinen in jedem aus der Vorlage generierten Überweisungsschreiben automatisch und unverändert.


💡 Bitte beachten Sie, dass Heidi Ihre Vorlage möglicherweise nicht direkt beim ersten Versuch perfekt umsetzt. Die Erstellung einer optimalen Vorlage erfordert manchmal etwas Feinschliff und Ausprobieren.

Bearbeiten und Anpassen Ihrer Vorlage

Sobald Ihre Vorlage erstellt ist, können Sie sie jederzeit überprüfen und bei Bedarf bearbeiten. So nehmen Sie Änderungen vor:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Heidi-Konto im linken Menü den Bereich „Vorlagen“. Es erscheint eine Liste aller von Ihnen erstellten benutzerdefinierten Vorlagen. Klicken Sie auf die drei Punkte „•••“ neben der gewünschten Vorlage und wählen Sie „Bearbeiten“.

  2. Heidi wird dann Ihre Vorlage aufrufen und Sie können sie direkt bearbeiten, um Ihre Vorlage zu perfektionieren!

  3. Speichern Sie diese Änderungen, um sicherzustellen, dass jedes aus der Vorlage erstellte Dokument die vorgenommenen Bearbeitungen übernimmt. (In diesem Fall haben wir eine KI-Anweisung ergänzt, die vorgibt, das Datum in einem bestimmten Format auszugeben.)

Sie können auch andere Details anpassen, zum Beispiel sicherstellen, dass der Nachname des adressierten Facharztes korrekt in der Anrede erscheint, etwa so: „Sehr geehrter Dr. [Nachname des Spezialisten]“

Anwendung Ihrer Vorlage

Nachdem Sie Ihre Vorlage erstellt und angepasst haben, ist es an der Zeit, sie zu verwenden. Wenn Sie die Vorlage in einer Sitzung einsetzen, nutzt Heidi Informationen aus dem Transkript Ihres Gesprächs sowie aus Ihren Kontextnotizen, um ein vollständiges Dokument zu generieren.

Zum Beispiel: Nach einer Konsultation mit einem Kind, das an Verbrennungen leidet, wählen Sie die entsprechende Vorlage für einen Überweisungsschreiben. Heidi übernimmt automatisch relevante Informationen, z. B. den Namen des Patienten, das Ausmaß der Verbrennungen und den Namen des weiterbehandelnden Facharztes. Das Endergebnis ist ein gut strukturiertes, professionelles Überweisungsschreiben, das nur minimal bearbeitet werden muss.

💡 Finden Sie es schwierig, sich in Vorlagen zurechtzufinden? Werfen Sie einen Blick in unsere Vorlagen-Community; vielleicht existiert bereits eine passende Vorlage für Ihren Anwendungsfall. Oder nutzen Sie einfach unsere KI-gestützten Vorlagenerstellung.

Das Arbeiten mit Vorlagen in Heidi ist eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, Ihren klinischen Dokumentationsprozess zu optimieren. Mit nur wenigen Schritten erstellen Sie individuelle Vorlagen, die sich nahtlos in Ihren Arbeitsalltag integrieren lassen sowie präzise, effizient und auf Ihre Anforderungen abgestimmt.

Wenn Sie noch mehr aus Ihren Vorlagen herausholen möchten, dann schauen Sie sich das nächste Tutorial an. Dort werden fortgeschrittene Techniken für die Vorlagenerstellung erklärt.

Glossar der Begriffe

Transkript

Das schriftliche Protokoll des Gesprächs zwischen Behandler und Patient.

Kontextnotizen

Ergänzende Anmerkungen der Behandler zur Sitzung, die in die klinische Notiz einfließen, z. B. Beobachtungen oder Zusatzinformationen.

Patientendaten

Individuelle Angaben zum Patienten, die im Dokument erscheinen sollen – z. B. Name, Geburtsdatum, Diagnose.

Vorlage

Ein vordefiniertes Format, nach dem eine klinische Notiz oder ein medizinisches Dokument strukturiert wird.

Schreibstil

Die bevorzugte Ausdrucksweise der Notiz, z. B. knapp, ausgewogen, detailliert oder sehr ausführlich.

Sprache

Das Transkript ist in US-Englisch und speziell auf medizinische Terminologie trainiert. Wenn Sie britisches oder australisches Englisch verwenden möchten, aktualisieren Sie dies in Memory.

Datum heute

Das aktuelle Datum im Format TT/MM/JJJJ, Sie können Ihr Datumsformat in Memory einstellen.

Behandlungsfall / Sitzung

Bezeichnet alle Informationen, die sich auf den heutigen Kontakt mit dem/der Patient:in beziehen, einschließlich Transkript, Kontextnotizen, Patientendaten, Datum usw.

Anforderungen

Spezifische inhaltliche oder formale Vorgaben, die bei der Erstellung der klinischen Notiz berücksichtigt werden sollen.

klinische Notiz

Die strukturierte Dokumentation eines Behandlungskontakts, die auf Basis einer Vorlage erstellt wird.

Platzhalter

Textbausteine in eckigen Klammern (z. B. [Patientenname]), die beim Generieren des Dokuments mit den entsprechenden Informationen gefüllt werden.

KI-Anweisungen

Hinweise in runden Klammern, die Heidi anleiten, wie bestimmte Inhalte verarbeitet, eingeschränkt oder dargestellt werden sollen.

wortwörtlich

Text in Anführungszeichen, der bei jeder Anwendung der Vorlage unverändert und exakt im fertigen Dokument übernommen wird.

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